Morgens um 5….
…in Kathmandu, Nepal ist die Welt noch in Ordnung. Einen Wecker braucht man nicht, denn die Nepalis rotzen so laut auf die Straße, dass man davon wach wird. Die Kühe auf den Straßen sind auch schon wach und muhen fröhlich vor sich hin, ebenso wie alle Mopedfahrer offensichtlich eine Dauerhupe haben und vor allem damit beschäftigt sind, dem Verkehr, den Kühen, dem Gewusel und den Müllbergen zu entweichen. KULTURSCHOCK! Wer hätte gedacht, dass einen dieses Phänomen auch nach so langer Reise noch erreichen kann und wie schön, dass es so ist! Da denkt man, jetzt kann einen nichts mehr umhauen, erstaunen, sprachlos machen und dann das!
Ich muss zugeben, dass ich ein bißchen gebraucht habe, um die Schöhnheiten dieses Molochs von Stadt entsprechend würdigen zu können aber er gibt sie, farbenfrohe Kleider, wunderschöne Tempel, lustige Straßenszenen und liebe Menschen.
Morgens um 5 in den „Hügeln“ vorm Annapurnamassiv ist die Welt tatsächlich noch in Ordnung, einen Wecker braucht man nicht, denn der Yogalehrer weckt einen wunderschön mit Klangschalen oder aber man ist eh schon seit einer Stunde wach, weil man um 8 im Bett war. Von Kathmandu aus gings es in der -jetzt aber wirklich – letzten 8 Stunden Busfahrt dieser Reise nach Pokhara in die Annapurna Region. Was folgte war der letzte Trek dieser Reise – ein Yogatrek und das war mit Abstand die tollste Wanderung überhaupt. Die Kulisse ist sowieso nicht zu toppen aber wenn man die Naturgewalt, dann noch mit Yoga (im Freien) und Meditation kombiniert, dann braucht man keine Drogen mehr. Auch hier hat das Schicksal es wieder gut mit mir gemeint, die Yoga/Trekking Agentur hätte besser nicht sein können und die einzige Mitreisende war eine liebe Deutsche aus Essen ebenfalls im Sabbatical und ebenfalls im gleichen jugendlichen Alter. Zusammen hatten wir jede Menge Spaß und eine tolle Zeit. Und ja, es war anstrengend, nervig immer um 5 Uhr aufzustehen, kalt zu duschen und den Geruch nach Kuhscheiße zu ertragen aber gleichzeitig war es auch sooooooooooooooo schön, friedlich, erholsam und ganz wunderbar.
Erleuchtete Grüße und Namaste!
Und das Beste zum Schluß – Kategorie „Häh?“
PS: DAS ist eine Gurke und die Botaniker unter euch dürfen die Pflanze bestimmen…..