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Artikel der Kategorie ‘Allgemein’

Home is where the Dom is

Oktober 17, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

So schnell kanns gehen und dann ist ein 3/4 Jahr um und ich sitze wieder im schönen Köln, erfreue mich an meiner Familie, meinen Freunden und diversen kulinarischen Genüssen. Vollkornbrot ist tatsächlich ein echtes Geschmackserlebnis. Zuhause sein ist ein bisschen so als wäre man nie weg gewesen. Alles ist mehr oder weniger so wie immer, deswegen ist es ja auch Zuhause. Das ist natürlich schön, weil alles so vertraut ist aber auch komisch, weil ich ja weg war. Aber wie soll man bitte den Daheimgebliebenen von 9 Monaten erzählen? Wo anfangen und wie verhindern, dass man zur totalen Nervensäge a la „Damals im Zeltlager….“ wird. Ich weiß es nicht und wenn ich anfange zu nerven, gebt Bescheid.

In der letzten Woche in Nepal war ich sehr wehmütig aber auch voller Vorfreude auf Zuhause. Am Flughafen hab ich dann nochmal zwei superlustige Schwestern aus London kennengelernt, mit denen wäre ich sonst sicher weitergereist aber mein Weg war ja ein anderer. Nach Hause- schön chaotisch mit einer Bombendrohung in Kathmandu am Flughafen, verpasstem Anschlussflug in Abu Dhabi und 7 Stunden warten auf den nächsten Flug. So war ich statt 16 Stunden dann 24 Stunden unterwegs und kann jetzt wirklich keine Flughäfen mehr sehen. Aber dann! Gelandet, Janna am Flughafen und großes Wiedersehen in Schwerte. Schön!

Jetzt bin ich schon seit über einer Woche wieder da. Die Kisten sind ausgepackt, die Wohnung geputzt, ganz viele Wiedersehenstreffen und im Fernsehen kommt immer noch „Bauer sucht Frau..“
Ob ich mich verändert habe, ist neben „wo wars denn am schönsten?“ eine sehr beliebte Frage. Beides Fragen, die ich nur schwer beantworten kann. Gestern habe ich festgestellt, dass ich anders durch Köln gehe. Ich nehme auf einmal Blumen wahr, gucke mir die Menschen an und freue mich, dass alles so organisiert ist. Ich selber bin untypisch unorganisiert und stellenweise gar verwirrt. Ob das heisst, dass ich mich nachhaltig verändert habe, weiß ich nicht.
Und schön wars eigentlich fast überall- schön lustig, schön chaotisch, schön kalt oder warm, schön häßlich oder schön schön, schön schockierend, schön traurig, schön dreckig, schön sauber, schön lecker, schön interessant, schön erhellend…….

Ja und jetzt bin ich also wieder da in meiner Lieblingsstadt am Rhein. Bewundere den Dom, freue mich auf den 11.11. , habe tausende Fotos im Gepäck, unzählige Erinnerungen und komme mir vor wie zwischen zwei Welten. Das legt sich hoffentlich bald und dann wirds Zeit für die nächste Reise:-)

Und hiermit liebe Leser bedanke ich mich für treues Lesen, Fotos bewundern und eure Kommentar, beende somit dann auch offiziell die Lesereise und drücke wehmütig ein letztes Mal den Button „Artikel veröffentlichen“.

“Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails.
Explore. Dream. Discover.” – Mark Twain

Die liebe Familie – Down Under

September 30, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Land unter, Tsunami Warnungen und Erdbeben haben mich dann leider doch davon abgehalten auf die Philippinen zu fliegen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben oder wie heisst das? Also musste schnell ein neues Ziel her und ich konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. Endlich alle 5 Kontinente „voll“ kriegen
2. Endlich als letzte meiner Familie den lieben Verwandten in Perth einen Besuch abstatten

Ach, was war das schön, 10 Tage gefüllt mit sauberem Bett&Bad, voller Kühlschrank, lecker Essen, Familie, Sightseeing, im Garten liegen, Lesen, viel Spaß – ein ganz normales Wohnen, nicht zu verachten…. es wird Zeit nach Hause zu kommen 🙂

Der ganz normale Wahnsinn

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Down Under Impressionen

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Komm ich zeig dir die Welt

August 22, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Mein letzer Tag in Südamerika war nicht gerade so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, da ich schön mit Magen Darm im Bett lag. Gottseidank hatte ich Bogota ja schon gesehen, so dass ich mich dann am nächsten morgen etwas wehmütig aufgemacht habe zum Flughafen. Über Orlando gings nach Boston, wo ich ein paar Tage bei meiner Freundin Ingrid bleiben wollte.
Gesagt getan, dass war super, denn schön bei ihr Zuhause und nicht im Hostel. Ingrid hat mir zusammen im Goethe Institut in Atlanta gearbeitet und ist jetzt mit einem Amerikaner verheiratet. 2 Kinder, Hund und ganz normales Familienleben. Ihr Sohn Finn hat mich direkt am ersten Morgen in sein Herz geschlossen und uns alle beim morgendlichen mit dem Hund Gassi gehen damit erheitert, dass er zu mir gesagt hat: „Ich komm mit dir. Komm ich zeig dir die Welt!“ Finns Welt reichte bis zur nächsten Strassenecke und zurück, denn dann musste er ganz schnell aufs Klo.

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Dann gibs ab nach New York, wo Angela netterweise alle ihre Freunde zusammengetrommelt hatte, um mich zu entertainen. Das war natürlich super, hat Hotelkosten gesparrt und außerdem echt Spaß gemacht. In NY hab ich mir 5 Tage lang die Füße plattgelatscht und Bauklötze gestaunt. Was für eine Hammerstadt aber wie man da leben kann, weiß ich nicht so wirklich, das wär mir zu anstrengend, da lob ich mir das kleine beschauliche Köln.
Am letzten Abend bin ich auf den Spuren meiner Kindheit gewandelt und hab mir Mary Poppins am Broadway angeschaut. Hach,was schön!

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Letzter Stopp war Doylestown, in der Nähe von Philadelphia. Auch hier hab ich eine Freundin besucht und mich schön ein paar Tage lang verwöhnen lassen. Die zwei Wochen in den USA war wirklich eine tolle Abwechslung nach 7 Monaten Backpacker Leben mal wieder ein bißchen Zivilisationsluft schnuppern hat Spaß gemacht und meine Vorfreude auf Zuhause geweckt.

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Jetzt gerade sitze ich am Flughafen und warte auf meinen Flug ans andere Ende der Welt:-) Next Stopp – Hongkong!

Foto des Tages

Juni 08, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

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Lahmgelegt – Generalstreik bolivianisch

Mai 15, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Bereits in La Paz habe ich ja Bekanntschaft mit einem essentiellen Teil der bolivianischen Kultur gemacht – der Streik. Der Bolivianer an sich streikt gerne mal und offensichtlich ist das auch noch ansteckend. Nachdem die Ärzte ja schon in La Paz gestreikt hatten und das im übrigen auch schon seit Wochen, entschieden sich ein Woche später, da war ich schon in Sucre, auch noch die Busfahrer für einen Streik und zu guter Letzt auch noch der/die/das COB. Das ist irgendeine Beamtengewerkschaft.
Die Busfahrer haben Montags fast ganz Bolivien lahmgelegt, geht ganz einfach – man stelle einfach auf jede Kreuzung einen Bus und blockiere so den gesamten Verkehr. Schön ruhig wars, kein Autolärm und Hupkonzert.
Als das vorbei war hat dann COB verkündet, dass sie jetzt 72 Stunden lang alle wichtigen Überlandstraßen blockieren. Blöde Idee, fand ich jedenfalls, denn ich wollte ja nach Argentinien weiter. Aber siehe da, es gab eine Alternativroute, die nicht blockiert war, zur Grenze. Nachts im bitterkalten, furchtbar schrottigen Bus, ist mir dann allerdings klar geworden, warum die nicht blockiert war. KEIN MENSCH fährt da freiwillig her. Die Straße war ein einziges Schlagloch und links und rechts von uns steiler Abgrund. Da wurde mir dann doch etwas mulmig. Es hat dann auch nur schlappe 25 Stunden in 3 Bussen gedauert, bis ich endlich an meinem Ziel war.
Was ein Abenteuer, wie gut, dass ich in 3 Wochen zurück nach Bolivien fahre. Hoffentlich hat es sich bis dahin ausgestreikt.

Sucre war abgesehen von dem Streikgedöns wirklich nett, ich hab nochmal einen Sprachkurs gemacht und kann mich jetzt sogar im Konjunktiv verständigen. Also könnte… Ansonsten hab ich mir die Zeit damit vertrieben gut zu Essen, viel zu schlafen und mir Gedanken über Teil 2 meiner Reise zu machen. Der Plan steht jetzt mehr oder weniger. Von Bogota geht es nach Boston, NY und Philadelphia und dann nach Asien. Jipppppieh.
Jetzt freu ich mich aber erstmal auf das was jetzt noch tolles in Südamerika auf mich wartet. Gerade bin ich auf dem Weg zu den Iguazu Wasserfällen, dann Fußball & Tango in Buenos Aires, Chile und und und……..

Ach so, die Busfahrer haben übrigens unter anderem gestreikt, weil sie keine Sicherkeitsgurte tragen wollen, es aber neues Gesetz gibt, das besagt, dass sie das sollen…… Sachen gibts.

Argentinien ist landschaftlich echt unglaublich schön und eine nette zivilisierte Abwechslung nach dem chaotischen Bolivien.

Sucre

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Hoppehoppereiter in Bolivien

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Und hier Salta, Argentinien

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Plata o plomo?

April 23, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Gestern hatte ich die zweifelhafte Ehre mit Roberto Escobar Kaffee zu trinken. Das ist der Bruder des Drogenkönigs Pablo Escobar. Roberto bietet in Medellin „Pablo Escobar“-Touren an und das ist ungefähr so als würde die Stasi jetzt in Tourismus machen. Ich hab kurz gegrübelt, ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann oder ob das zu morbid ist aber die Geschichte Kolumbiens ist untrennbar mit der von Pablo Escobar verbunden und interessiert hat es mich natürlich auch.
Medellin war einst die Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt und bestimmt von Gewalt und Drogen. Heutzutage geben sich die Bewohner wirklich alle Mühe einen davon zu überzeugen, dass die Stadt sich gewandelt hat und ich muss sagen, ich hab mich hier nicht unsicherer gefühlt als anderswo in Lateinamerika.

Die Pablo Escobar Tour gestern war wirklich interessant, der Typ hatte zu seinen besten Zeiten etwa 1 Millionen Menschen für sich arbeiten und gehörte zu den reichsten Männern der Welt (der war sogar auf der Forbes Liste). Plata o plomo war seine Strategie mit der Polizei umzugehen, entweder du läßt dich bestechen oder du bist tod! Der Bruder sagt natürlich auch, er hätte keine andere Wahl gehabt…. naja, immerhin saß er 11 Jahre im Knast für seine Involvierung in das Kartell. Seine Sicht auf Pablo Escobar war natürlich auch etwas subjektiv. Blut ist ja bekanntlich dicker als Wasser und Pablo war ja ein so freundlicher Mensch…… mal abgesehen von den mehreren hundert Menschen, die er persönlich abgeknallt hat… Hier in Medellin ist er in einigen Vierteln ein echter Held, da er immer viel Geld für soziale Zwecke ausgegeben hat (Schulen, häuser, etc) auch der kolumbianische Fußball war lange Zeit untrennbar mit ihm verbunden. Andere Kolumbianer hingegen hassen ihn dafür, dass er diesem schönen Land das Image von Drogen und Gewalt verpasst hat.

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Einschussloch

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Roberto und ich

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Medellin ist als Stadt ganz nett, deutlich besser gefallen hat mir Bogota. Was für eine riiiiiiiiiesen Stadt. Da gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt und die Menschen sind unglaublich freundlich. Ausserdem war ich im wahrscheinlich schönsten Hostel meiner Reise. Brandneu (3 Monate alt), alles super sauber, heiße Duschen und super nettes Personal.
Wir haben uns die Zeit mit Sightseeing vertrieben – Biketour, Museen, Spaziergänge und das alles auf 2600 m, ich war zudem noch krank und daher ganz schön aus der Puste. Aber Bogota hat wirklich mein Herz gewonnen. Ein bißchen wie eine Mischung aus einer osteuropäischen Stadt mit südlichem Flair.. jetzt heißt es mal wieder Tschö sagen, heute Abend geht mein Flug nach La Paz, Bolivien.

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Oh wie schön ist Panama!*

März 20, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Eines verregneten Tages saßen der kleine Bär und der kleine Tiger im Schildkrötencamp und überlegte, was sie als nächstes unternehmen wollten. Die beiden waren ganz schön müde vom Schildkrötenretten und sehnten sich nach etwas Sonne. Da fand der kleine Tiger ein Buch, in dem über ein Land geschrieben wurde, wo ganz viel die Sonne scheint. „Pa -na-ma“ las er dem kleinen Bär vor. „Oh Panama ist das Land unserer Träume, denn da ist es warm und regnet nicht.“
Also machten sich die beiden am nächsten Tag mit dem Boot auf den Weg nach Panama, das war allerdings eine ganz schön weite Reise, so dass sie noch eine Nacht in Cahuita schliefen. In Cahuita war es schon viel wärmer als im Schildkrötencamp und das bestärkte den kleinen Bär und den kleinen Tiger in ihrem Vorhaben nach Panama zu reisen. Sie hatten gehört, dass es eine Inselgruppe namens Bocas del Toro gibt, wo man fischen und sonnenbaden kann. Dort sollte das sonnige Ziel Ihrer Reise sein.
Leider hatten sie die Rechnung ohne die „unusual rainy season“ und die „cold front“ gemacht, die über der Karibikküste hing. In Panama regnet es nämlich manchmal ganz schön viel. Der kleine Bär und der kleine Tiger wollten sich davon aber nicht die Laune verderben lassen und mieteten bei einem kleinen Äffchen (der Radverleiher sah wirklich aus wie ein Äffchen) Fahrräder um einen Ausflug zu machen. Vielleicht hätten sie sich besser ein Boot gemietet, denn es regnete immer noch. Am Abend machten sie es sich dann in einer schönen Weinbar gemütlich und waren froh, dass sie im trockenen waren. Am nächsten Morgen passierte etwas schönes, denn für einige Zeit schien tatsächlich die Sonne, so dass die beiden einen Bootsausflug machten. Dieser führte sie zu einem wunderschönen Strand, als sie allerdings dort angekommen waren, regnete es schon wieder wie aus Eimern.
Also trafen die beiden eine Entscheidung und wollten am nächsten Tag weiterreisen, denn sie hatten gelesen, dass das Wetter in Boquete besser sei und sie wollten endlich mal ihre Sachen trocknen. Nach Boquete kommt man am besten mit dem Bus und zwar über die Berge. Hinter den Bergen hörte dann plötzlich der Regen auf und die beiden freuten sich sehr. Leider wussten sie nicht, dass Boquete auch in den Bergen liegt, also mit einem anderen Bus den Berg wieder rauf und dann – genau – wieder Regen!
Die beiden mieteten eine kleine Hütte und machten es sich die nächsten Tage gemütlich. Und was machen kleine Bären und Tiger wenn es regnet – natürlich shopping! Gottseidank, regnet es in Boquete weniger stark und weniger lang, so dass auch ein Ausflug zu einer Kaffeeplantage und zu heißen Quellen möglich war. Da waren die beiden sehr glücklich, denn sie hatten es wieder warm.
Der kleine Bär wollte es aber noch wärmer haben und fliegt deshalb morgen nach Hawai. Der kleine Tiger fährt in die große Stadt und wenn alles klappt, sehen sich die beiden in Kolumbien wieder, denn sie haben beschlossen, dass sie gerne zusammen in der Sonne sein wollen.

Und an dieser Stelle moechte ich meine bereits viel zitierte Freundin Angela kopieren, die den folgenden Eintrag in ihrem Blog hat, nachdem sie ein Maedel in Kolumbien kennengelernt hat!
While I had no expectations of my trip, I never expected that in four months, I would have made two new girlfriends that I felt as close to as if I had grown up with them.

Das wird schwer zu toppen sein!
* PS auf die Überschrift freu ich mich seit Wochen!!!

Cahuita und die Hoffnung auf Sonne

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Nach Panama geht man zu Fuss, zumindest ueber die Grenze

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Der kleine Bär beim Ausflug an die Nordsee

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Und in der Sonne

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Vorsprung durch Technik oder schweizer Präzision?

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Abendessen

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Kaffeeblüten

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Dreamteam

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Fuiste tu

Februar 10, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

So liebe Leser, hier ein lange überfälliger Blogeintrag live aus dem Bus von San Salvador nach Managua, wo ich morgen endlich Mama und Janna willkommen heissen kann.

Ja, ich bin also wirklich aus Guatemala raus. Schade aber auch schön, weiterzuziehen. Guatemala war als Land zum ankommen, anfangen und eintauchen in das Reiseleben, kein schlechter Start. Ich habe gelernt, dass es zwar gut und schön ist, einen groben Plan zu haben aber eigentlich auch unerheblich, da man diesen eh wieder umschmeisst, weil man nette Leute, tolle Orte oder doofe Sachen gefunden hat. Also versuche ich gerade ohne Plan zu leben, ja kaum zu glauben, da ich ja eigentlich immer einen Plan habe. Das in den Tag hineinleben hat aber durchaus seine Vorzüge, die ich gerade so langsam aber sicher anfange zu genießen. WEr hätte das gedacht?

Aber der Reihe nach. Nach Flores und Tikal, sowie dem Sprachkurs in Antigua bin ich dann an den Vulkansee Lago de Atilan. Was ein herrliches Fleckchen Erde, dass haben sich auch etliche Amis gedacht und sich dort als Rentner niedergelassen. Also Amis wegdenken und geniessen. Der See ist eigentlich ein riesieger Vulkankrater, der nach der Eiszeit mit Regen vollgelaufen ist, daher ist er auch an der tiefsten Stelle 420 meter tief und obwohl selber ein Vulkankrater immer noch von anderen Vulkanen umgeben. Hach, was schön. Ich war 10 Tage in San Marcos und hab brav Spanisch gelernt. Am Wochenende kam dann Angela aus Antigua und wir haben zusammen in der Sonne gelegen, eine Sonnenaufgangsbootstour gemacht und einfach eine tolle Zeit gehabt.

Dann gings mal wieder nach Antigua – ja irgendwie führen alle Wege nach oder über Antigua, wo wir nochmal 2 Tage ausgiebig gefeiert haben, um dann in ein Mädelswochenende aufzubrechen.
Man stelle sich vor – eine New Yorkerin, eine Irin, eine Schweizerin und ich auf dem Weg nach Semuc Champey – einem unglaublichen Naturschauspiel, dazu später mehr. Was wir nicht wussten, war, dass dieser Trip offensichtlich als Belastungsprobe für unsere Nerven in Punkto Transport gedacht war:

1. Hinfahrt – erstmal eine Stunde zu spät los, diesmal, weil 3 andere dämliche Touris zu spät kamen. Flachpfeifen! Dauer – 10 Stunden, da nach Stunde 6 der Regen und Nebel einsetzte und man kaum noch die Hand vor Augen sehen konnte
2. Transport Hotel – Semuc Champey – Dauer 1 Stunde, 36 Personen auf der Ladefläche eines Pick Ups über Stock und Stein. 17 Touristen und der Rest Einheimische, ach so die Kinder hab ich nicht mitgezählt
3. Collectivo auf der Rückfahrt – 23 Personen in einem kleinen Van, davon etwa 5 auf meinem Schoß.
Und das alles ohne Prosecco also meine Definition von Mädeslwochenende inKöln ist anders!

Aber das wars wert! Was ein Abenteuer – Semuc Champey ist am Rio Cabon gelegen und besteht aus mehreren Höhlen sowie einer natürlichen Poolflusslandschaft. Der Tag beginnt damit, dass man eine etw 90 minütige Tour durch die Höhlen macht, allerdings mit Kerze in der Hand und durch Wasser! Also inklusive Schwimmen, Klettern, Springen usw. HAMMMER! Das alles im Stockdunklen und über einem die Fledermäuse.
Dann gehts zum Fluß, schwimmen und weils noch nicht genug war eine 2 Stunden Wanderung zu einem Aussichtspunkt auf die Pools, dann wieder runter vom Berg und ab zu den Pools. Was dann kam, kann ich mit Worten nicht wiedergeben, nach dem eher dreckigen Fledermauswasser in den Höhlen, kristallklares Wasser und wunderschöne natürliche Becken. Ich glaube es waren etwa 5 mit diversern Wasserfällen und man „schwimmt, springt, rutscht, taucht“ von einem zum anderen. Nee, wat schön, da haben sich die 25 Stunden Fahrt doch gelohnt.

Unser Hotel war auch wunderschön gelegen aber leider fanden wir den Besitzer doof und er uns 😉 Da sind wir am nächsten weiter bzw zurück und haben eine Nacht in einem netten kleinen Hostel verbracht bevor wir uns wieder mal auf den Weg nach Antigua gemacht haben.
Aber dann war wirklich mal Zeit aufzubrechen, schliesslich gehts Samstag ab in die Karibik. Also ab in den Bus nach Guatemala City, weiter nach San Salvador mit einer Übernachtung dort und jetzt im Moment auf der Durchreise in Honduras.

Fuiste tu ist übrigens der Titel des schmalzigen Sommerhits in Guatemala und ebenso das Lieblingslied eines unserer Busfahrer. Unser Hotelbesitzer hat uns dann das Video auf Youtube gezeigt und kaum zu glauben aber das ist ein Best Of meiner Zeit in Guatemala, alle Orte in dem Video hab ich gesehn und es ist wirklich so schön dort. Nur leider sehen nicht alle Männer so aus 😉

So Morgen gehts in die Karibik, kein Internet also eher schwierig mit Blogeinträgen.

Hier die passenden Fotos:

San Marcos

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Semuc Champey

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Antigua

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Die Fragen des Reisens

Februar 10, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Wahnsinn, jetzt bin ich schon 5 Wochen unterwegs, und die Zeit ist wie im Flug vergangen.

So langsam gewöhne ich mich an das Leben der Langzeitreisenden und beschäftige mich nunmehr mit den elementaren Fragen des Lebens:

1) wie lange dauert die Busfahrt und hat der Bus eine Toilette?
2) wo gibts als nächstes was zu Essen und schmeckt das?
3) wie ist die Unterkunft (bevorzugt mit eigenem Bad aber eher selten leider, eigene Toilette ist schon Luxus, 5 sterne verdächtig, wenn das Bad einen Spiegel hat)? Ist die Dusche heiss (auch eher selten)?
4) gibts im nächsten Ort einen Geldautomaten oder brauche ich mehr Geld? Ud wie sicher ist es Geld mit sich rumzutragen? Was das angeht kann ich nur sagen, bloss weg aus Guatemala. Mein Gott, gibt es hier viele Horrorstories…
5) wen treffe ich wieder und wen nicht oder mit wem reise ich gar weiter und änder deswegen meine Route? (das ist bereits mehrfach passiert und der Grund, warum ich immer noch in Guatemala bin und noch nicht weiter……)
6) last but not least und wo gehts als nächstes hin?
7) ach ja und nicht zu vergessen, weiss derTyp, den ich gerade nach dem Weg gefragt habe, wirklich wo es lang geht oder tut er nur so?

Viel mehr Dinge sind es nicht, die mich bewegen ausser natürlich die ganzen tollen Eindrücke, netten Menschen, gutes und weniger gutes Essen, Tollen Abende, frühes Aufstehen, Löcher in die Luft starren, lesen, Bus fahren….. hach was schön!

PS: nicht zu verschweigen, dass ich gerade im Holiday Inn in Managua bin und es grossartig finde!

Itsy bitsy spider

Januar 12, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

Warnung vorab (evtl relevant für Frau S aus K) jetzt wirds spinnert. Gestern war ich ja in Tikal bei den Mayas und neben vielen schönen Tempeln, dazu später mehr, gab es außerdem viele kleine und große Tierchen, denn Tikal liegt im Dschungel.
Die schönen zu erst – Brüllaffen, Schmetterlinge, Tukans

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Naja, wie immer wo Sonne ist, ist auch Schatten, iiiiiiiiiiiiiiiiih. Das war selbst für mich zu viel Spinne.

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Trotz des Spinnenzwischenfalls, ist Tikal echt eine Reise wert. Die Mayas waren ja echt ganz schön crazy drauf. Wusstet Ihr, dass die die Null erfunden haben? Die haben einen Gott für jede Gelegenheit, für Regen, für Sonne, für Schlangen, für die Sterne …….
Ich hab natürlich gefragt, was es mit dem Weltuntergang auf sich hat. Wir haben noch ein bißchen Zeit, das ist erst am 21.12. 2012 und man ist sich nicht einig, ob wirklich die Welt untergeht oder es nur einen Neustart gibt. Also, Strg -Alt- Entf für den ganzen Planenten sozusagen. Hier in Flores wird ein Riesenansturm erwartet, da alle am 21.12. bei irgendwelchen Mayastätten sein wollen. Der Typ bei dem ich heute mein Busticket gekauft habe, meinte, dass er hofft, dass irgendwas passiert, weil sonst im nächsten Jahr keiner mehr zu den Mayas will;-)

Hier ein paar Eindrücke von Tikal

Tikal vom Tempel Nummer 4 aus

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Tempel Nummer 2 und 3 oder auch 5 und 6, weiß ich nicht mehr

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Und zum Beweis, dass ich wirklich da bin

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Abends stieg ja dann noch die Megasause, die sich als eher gediegener Dorfmarkt entpuppte, selbstredend mit Kirchgang!

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Und hier der Höhepunkt

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Man kann das leider nicht so gut erkennen, aber da war ein armer Mensch in einem Holzgestell als Pferd verkleidet und das Pferd hat Feuerwerkskörper abgeschossen, der Spaß bestand darin, dass besagter Pseudo Pegasus in die Menge rannte und Leute gejagt hat. Kein Witz! Wer erwischt wurde, hat hinterher ganz stolz seine Brandwunden gezeigt. Die spinnen die Mayas!

Momentan genieße ich gerade das letzte Mal meinen tollen Ausblick, in 4 Stunden geht mein Bus nach Guatemala City, wo ich dann morgen früh direkt in einen anderen Bus nach Antigua steige, um das Wochenende in der Earthlodge zu verbringen, wer neidisch werden will, bitte googlen.

Montag beginnt der Ernst des Lebens – Schule!!!! Sprachkurs! Ehrlich gesagt, freue ich mich total, denn mein Spanisch reicht bei weitem nicht und es macht echt mehr Spaß, wenn man mit den Leuten hier vernünftig reden kann.
Gleich heißt es leider das erste Mal Tschüß sagen zu den „neuen Freunden“ hier. Schade aber vielleicht sehe ich den einen oder anderen auf dem weiten Weg nach Süden nochmal wieder, viele haben eine ähnliche Route oder zumindest einen Teil davon.

In diesem Sinne, weiter gehts! Next Stop „Earthlodge“.