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Home is where the Dom is

Oktober 17, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Allgemein

So schnell kanns gehen und dann ist ein 3/4 Jahr um und ich sitze wieder im schönen Köln, erfreue mich an meiner Familie, meinen Freunden und diversen kulinarischen Genüssen. Vollkornbrot ist tatsächlich ein echtes Geschmackserlebnis. Zuhause sein ist ein bisschen so als wäre man nie weg gewesen. Alles ist mehr oder weniger so wie immer, deswegen ist es ja auch Zuhause. Das ist natürlich schön, weil alles so vertraut ist aber auch komisch, weil ich ja weg war. Aber wie soll man bitte den Daheimgebliebenen von 9 Monaten erzählen? Wo anfangen und wie verhindern, dass man zur totalen Nervensäge a la „Damals im Zeltlager….“ wird. Ich weiß es nicht und wenn ich anfange zu nerven, gebt Bescheid.

In der letzten Woche in Nepal war ich sehr wehmütig aber auch voller Vorfreude auf Zuhause. Am Flughafen hab ich dann nochmal zwei superlustige Schwestern aus London kennengelernt, mit denen wäre ich sonst sicher weitergereist aber mein Weg war ja ein anderer. Nach Hause- schön chaotisch mit einer Bombendrohung in Kathmandu am Flughafen, verpasstem Anschlussflug in Abu Dhabi und 7 Stunden warten auf den nächsten Flug. So war ich statt 16 Stunden dann 24 Stunden unterwegs und kann jetzt wirklich keine Flughäfen mehr sehen. Aber dann! Gelandet, Janna am Flughafen und großes Wiedersehen in Schwerte. Schön!

Jetzt bin ich schon seit über einer Woche wieder da. Die Kisten sind ausgepackt, die Wohnung geputzt, ganz viele Wiedersehenstreffen und im Fernsehen kommt immer noch „Bauer sucht Frau..“
Ob ich mich verändert habe, ist neben „wo wars denn am schönsten?“ eine sehr beliebte Frage. Beides Fragen, die ich nur schwer beantworten kann. Gestern habe ich festgestellt, dass ich anders durch Köln gehe. Ich nehme auf einmal Blumen wahr, gucke mir die Menschen an und freue mich, dass alles so organisiert ist. Ich selber bin untypisch unorganisiert und stellenweise gar verwirrt. Ob das heisst, dass ich mich nachhaltig verändert habe, weiß ich nicht.
Und schön wars eigentlich fast überall- schön lustig, schön chaotisch, schön kalt oder warm, schön häßlich oder schön schön, schön schockierend, schön traurig, schön dreckig, schön sauber, schön lecker, schön interessant, schön erhellend…….

Ja und jetzt bin ich also wieder da in meiner Lieblingsstadt am Rhein. Bewundere den Dom, freue mich auf den 11.11. , habe tausende Fotos im Gepäck, unzählige Erinnerungen und komme mir vor wie zwischen zwei Welten. Das legt sich hoffentlich bald und dann wirds Zeit für die nächste Reise:-)

Und hiermit liebe Leser bedanke ich mich für treues Lesen, Fotos bewundern und eure Kommentar, beende somit dann auch offiziell die Lesereise und drücke wehmütig ein letztes Mal den Button „Artikel veröffentlichen“.

“Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails.
Explore. Dream. Discover.” – Mark Twain