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Artikel der Kategorie ‘Latinoamerika’

Vamos a la playa

Januar 23, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

….naja nicht wirklich, bin zwar jetzt am See am Lago di Atilan aber „Vamos a la playa“ war der Motivationsspruch unseres Guides bei der Bezwingung des Vulkans Pacaya in der Nähe von Antigua.
Das hiess mal wieder mitten in der Nacht aufstehen und auf einen Shuttle warten, der natürlich nicht kam. Wir (die Frau mit den 500 Schuhen, sie heisst Angela und ist wirklich lustig und ich) haben es dann aber doch noch irgendwie an den Fuße des Vulkans geschafft. Dort wartete eine Guide namens Rodolfo, jede Menge kleine Kinder, die einem Wanderstöcke andrehen wollten (Stick, stick???) und etwa 10 Pferde auf uns. Pferde? Ja richtig, dachte ich mir auch, schliesslich wolllten wir ja wandern. Rodolfo war aber offensichtlich nicht nur Wander Guide, sondern auch mit der örtlichen Pferdemafia verbandelt, denn es gab die einmalige Möglichkeit mit Fury den Vulkan zu erzwingen. Als erfahrerene „fast Kilimanjaro Bezwingerin“ dachte ich mir, auf keinen Fall miete ich ein Pferd, warum Geld ausgeben, wenn man wandern kann, vor allem weil der Weg zum Gipfel max 2 Stunden dauern sollte. Ich bin dann auch zu Fuß hoch aber die Verkaufsstragegie von Rodolfo und Team war nicht schlecht:
1) Erstmal ein ordentliches Tempo an den Tag legen, damit alle nach 5 Minuten völlig ausser Atem sind
2) Keineswegs den normalen Wanderweg gehen, sondern einen supersteilen Pferdepfad.
Siehe da, es funktionierte, nach 15 Minuten saß ein drittel unsere Gruppe aufm Gaul

Mich hat das ganze „Taxi, Taxi“ Rufen der Pferdeführer ganz schön angenervt und so bin ich schön weitergewandert. Nachdem sie etwa 4 Pferde vermietet hatten, war dann auch gut, der Wanderweg wurde auf einmal besser und das Tempo langsamer:-)
Pacaya ist ein aktiver Vulkan, der vor einem Jahr ausgebrochen ist, vorher konnte man direkt bis zum Krater wandern, dass ist leider nicht mehr möglich. Trotzdem war das Ganze echt abgefahren, denn am Ziel unserer Wanderung qualmte und rauchte es an jeder Ecke, man konnte Marshmallows grillen und die Füße wurden ganz schön warm. Die Aussicht war gigantisch!

Am Ende war ich aber dann doch ganz schön platt. Ansonsten hab ich die Woche in Antigua mit Sightseeing, Spanischlernen und lustigen Gesprächen verbracht. Den lokalen Friedhof hab ich auch besucht und die Bekanntschaft mit 2 Budweiser-Dosen gemacht, die vor dem Friedhof rumlungerten. Reklame vorm Friedhof, hm, dachte ich mir auch und hab die Dosen angequatscht. Antigua ist UNESCO Weltkulturerbe und deshalb ist jegliche Reklame in der Innenstadt verboten. Der Friedhof liegt aber direkt neben der Busstation also war die Idee gar nicht sooooo schlecht. Die eine Dose konnte ein bisschen Deutsch, ich ein bisschen Spanisch und so haben wir ein wenig geplaudert. Was man halt so mit Bierdosen redet.

Seit gestern bin ich nun am Lago di Atilan, mal wieder ein paradiesisches Fleckchen Erde aber viel traditioneller und ursprünglicher als das UNESCO gepimpte Antigua. Ich hab mich entschlossen hier noch eine weitere Woche Sprachkurs zu machen. Ich bin mal wieder in ner Hippiehochburg gelandet. Die Hippies glauben, dass San Marcos La Laguna eine besondere Energie hat und haben sich deshalb zuhauf hier niedergelassen. Hier gibts an jeder Ecke Meditation, Reiki, Selbstfindung und Yoga. Das mit dem Yoga kommt mir natürlich entgegen und ich probier das morgen mal aus. Ansonsten wohne ich wieder im Hotel und freue mich, dass ich meine „Freiheit“ wiederhabe.

Die berühmten Pferde

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Gipfelstürmer

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  • Marshmallow BBQ

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    Meine neuen Freunde die Bierdosen

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    Aussicht vom Vulkan

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    Friedhof in Antigua

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    Como llevar coco a la playa

    Januar 19, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

    Das war Spanisch und heißt soviel wie Eulen nach Athen tragen bzw. Kokosnuss an den Strand. Hab ich heute gelernt als meine Lehrerin mir erzählte McDonalds sei eines der schönsten Cafes in Antigua. Ich hab zunächst an einen klaren Fall von Lost in Translation geglaubt, war aber ihr voller Ernst. Der Garten sei so buenito und der Kaffee tatsächlich aus Guatemala. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich auf keinen Fall meinen Freunden in Deutschland erzählen kann, dass ich zu McDoof gehe, weil ist ja wie Eulen nach Athen tragen, sieht ja eh immer gleich aus. Dreimal dürft ihr raten, wo ich gerade bin. Und das sieht so aus!

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    Der Sprachkurs ist gut,allerdings echt anstrengend, der Unterricht hier ist immer 1:1 daher kein Verstecken in der letzten Reihe möglich…. Fortschritte mache ich auch schon, vorgestern hab ich einen langen Plausch im Park gehalten mit so nem Typen der mich angequatscht hat. Die Verständigung hat ganz gut funktioniert, wenn man davon absieht, dass ich ihm erzählt habe Deutschland hätte 8000 Einwohner. Kann ja mal passieren, die paar Nullen und ich habs doch nicht so mit Zahlen und dann noch auch Spanisch. Er hat sich sehr galant entschieden mir einfach zu glauben.

    Meine Gastfamilie ist sehr nett,aber ich komme mir trotzdem immer vor wie ein Eindrinling. Die Zeiten, in denen wohnen in einer Gastfamilie aufregend war, sind vermutlich vorbei. Aprospos Zeiten, die vorbei sind, die meisten Schüler hier sind Anfang/Mitte 20 und mehr auf Feiern als auf Spanisch lernen aus. In meiner Gastfamilie wohnt noch ein Mädchen die ist so alt wie ich, sogar noch 2 Jahre älter, kaum zu glauben, hihi. Sie kommt aus New York und ist mal wieder koreanischer Abstammung, diesmal aber mit mehr Interesse am Zeitgeschehen. Dafür hat sie mir gestern erzählt, dass sie Zuhause 500 Paar Schuhe hat, jedoch keines, was adäquat für Guatemala war……

    Heute in der Pause hab ich einen Typen aus Ohio kennengelernt, die hier als Missionar arbeitet. Auf meine Frage, wie lange er das denn machen wolle, hat er gesagt, dass wisse er nicht, weil Jesus das entscheidet. Ja klar!

    Da ich unbedingt noch weitere verrückte Leute wie diese beiden kennenlernen will und es ausserdem schön wäre, wenn ich mehr als Präsens und 5 Verben im Präteritum beherrschen würde, habe ich mich entschieden, noch eine weitere Woche Sprachkurs zu machen. Vermutlich aber Sprachkurs für Erwachsene, soll heißen, ich wechsel den Ort und fahre an den Lago di Atilan (und wohne wieder im Hotel).
    Antigua ist echt hübsch aber die Seelage in Flores hat mich schon echt überzeugt also -vamos a la playa! Aber vorher muss ich noch Hausaufgaben machen………

    Da wohne ich

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    Blick aus meinem Fenster

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    Triumphbogen

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    Hübsche Kirch

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    Maria und hm, Rotkäppchen oder so?

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    Maroder Charme

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    Und hier die Antwort auf die Frage, was ist eigentlich ein Chickenbus (mama, die gibts in Nicaragua auch! Wenn du Glück hast, setzt dir keine ein Huhn auf den Schoß)

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    Heaven on earth oder ein Wochenende in Hippiehausen

    Januar 15, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

    Am Freitag morgen erreichte ich nach einer recht schlaflosen Nacht in einem Nachtbus Guatemala City, von wo ich mich aber sofort wieder vom Acker machte (gefährlichste Stadt überhaupt und so) und in einen Chicken Bus nach Antigua gestiegen bin. Von Antigua aus sollte es ins Umland gehen, die Earthlodge wartete auf mich.
    Die Earthlodge ist eigentlich eine Avocadofarm, auf der ein paar Hütten stehen und man kann dort vorzüglich chillen, wurde mir gesagt. Es gibt keinen Bus dahin, man ruft dort an und wird dann in Antigua abgeholt. Der Treffpunkt zum Abholen ist eine Travel Agency namens Old Town. Die war allerdings in meinem Stadtplan nicht zu finden, also: fragen. Ich fragte mich von einem Guatemalteken zum nächsten, um am Ende in einem anderen Reisebüro zu landen, dort also wieder gefragt in meinem rudimentären Spanisch. Die nette Dame hat mich auch verstanden und ein Adressbuch gezückt und konnte aber unter O nix finden. Sie so, Old Town? Hm, nie gehört. Ich so, macht nix, trotzdem danke und ziehe weiter meines Weges und finde 2 Häuser weiter in der gleichen Straße den gewünschten Laden. ?????? Ortskenntnis ist alles.

    In dieser kleinen Behausung habe ich die letzten 2 Tage verbracht

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    Man könnte, wenn man gewillt wäre, hier vorzüglich wandern, Rad fahren und die Gegend erkunden. Ich hab mich aber der Mehrheit gebeugt und die letzten 2 Tage in der Hängematte verbracht und mein Buch gelesen oder aber die Aussicht genossen. Das ist einfach so unglaublich schön hier. Von der Terasse aus, guckt man auf Antigua und 2 Vulkane, von denen einer noch aktiv ist. Die Bezwingung desselben habe ich mir für nächstes Wochenende auf die Fahnen geschrieben.

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    Abends ist hier in Hippiehausen gemeinsames Abendessen für alle und es ist wirklich richtig nett und gemütlich. Von Erholungsfaktor ähnlich wie auf Little Corn Island, was ja auch noch auf Mama, Janna und mich wartet:-)

    Mehr gibt es gar nicht so richtig zu berichten, gleich steht der Umzug in die Gastfamilie an und morgen geht die Schule los. Gesegneten Sonntag wünscht Judith

    PS: wenn ich irgendwo ein ähnliches Fleckchen Erde finde, gründe ich einfach mein eigenes Hippiehausen!

    Im Dreiländereck oder wie ich meine Zahnbürste verlor

    Januar 11, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

    Auslandsjournal von und mit Judith, diesmal aus Guatemala. Ihr seht ich habe es geschaft, schlappe 13 Stunden Busfahrt und die Überquerung diverser Grenzen im berühmten Dreiländereck Mexiko, Belize, Guatemala.

    Die erste Busfahrt in Mexiko war noch echt schnuckelig, super Bus, nur 3 Stunden und der Bus hatte ein Klo (ganz wichtig!). Dieser sehr schöne Bus brachte mich in ein sehr unschönes Städtchen namens Chetumal. Sollte dies versehentlich auf einer von euren „undbedingt gesehen haben Listen“ gelandet sein, bitte SOFORT streichen. Furchtbar, hab kein einziges Foto gemacht. Ich war aber ja eh nur auf der Durchreise und musste am nächsten morgen um 5 aufstehen. Daher habe ich ein Experiment gewagt und im Dorm (Schlafsaal) genächtigt, da ich dachte, ach komm für die paar Stunden is ja egal. Denkste! Fataler Fehler! Zwar waren nur noch 2 andere mit mir da aber leider war am nächsten morgen die Badezimmertür kaputt, so dass man nicht mehr reinkam. Nicht weiter tragisch, es gab noch ein anderes Bad aber für mich ein schmerzlicher Verlust – meine elektrische Zahnbürste (batteriebetrieben, extra noch gekauft für die Reise), befand sich hinter der geschlossenen Tür. Fxxxxx! Da es aber 5 Uhr morgens war und die anderen noch gepennt haben, waren jegliche Versuche die Tür gewaltsam zu öffnen, ob der Lautstärke unangebracht. Also ab zum Busbahnhof mit ungeputzten Zähnen.

    Der Bus war offensichtlich sehr tranquilo unterwegs und kam erstmal zu spät. Super Idee um 6 Uh morgens. Hier ein Beweisfoto des Gefährtes, welches es unglaublicherweise geschafft hat, mich und einige andere heile nach Flores zu bringen.

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    Mann, war das unbequem. Gottseidank habe ich noch vorm dem Einsteigen ein sehr nettes deutsches Mädel kennen, mit der ich gemeinsam alle Grenzbeamten bezwingen konnte.
    Die Fahrt dauerte geschlagene 9 Stunden, davongefühlte 4 an irgendwelchen Grenzen und mehr als 3 in Belize (Wolfgang/ Kotti – zählt im Bus schlafen auch?) . Die netten Belizianer wollten dann am Ende noch 15 Dollar Exitgebühr – für 3 Stunden durchs Land fahren?????

    Aber dann – Guatemala, hach, so hatte ich mir das vorgestellt! Schön!!! Bin nun in Flores, einem kleinen, bunten Städtchen mitten im See. Mein Hotel hat selbstredend Seeblick.

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    Ich bin dann im gleichen Hotel gelandet wie das Mädel aus dem Bus (Laura) und wir hängen seitdem zusammen rum. Sehr nett! Sie arbeitet hier für ein Klimaschutzprojekt der EU. Echt ne spannende Sache.

    Morgen fahre ich dann um 4:30 (glaubt noch irgendwer, das wäre hier Urlaub? 🙂 nach Tikal, Maya Tempel gucken. Da ich absolut null Ahnung hab, was die Mayas so gemacht haben, gönne ich mir zum Einstieg einen privaten Guide, um meine Bildungslücke zu schließen. Hier im Städtchen ist gerade irgendeine Fiesta, leider reicht mein Spanisch nicht, um genau zu verstehen, was geht. Jedenfalls gibts es jeden Tag eine andere Parade, meisten Männer in Frauenkleidern. Häh? Morgen abend findet das ganze laut meiner Vermieterin seinen grandiosen Abschluss in einer Grande Fiesta im Parque Central. Besagter Park ist allerdings halb so groß wie ein Fußballfeld. Man darf gespannt sein.

    Parade heute

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    Flores

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    Und ein bißchen Romatik zum Schluss! Hasta Luego!

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    Tour de France äh Tulum

    Januar 07, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

    Die gute Nachricht zuerst – STRIKE, ich hab den Kampf gegen die Touribusse gewonnen. Die schlechte Nachricht, leider habe ich erst beim Abgeben des Hobels gemerkt, dass ein pinker Becherhalter zur Serienausstattung gehört. (@Großer Kai – siehste sogar Fahrräder haben Becherhalter!) Verdammt, das wäre ja wohl der beste Platz für meinen Cappu to go gewesen.

    Auf vielfachen Wunsch hier ein Bild vom Radl

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    Und hier von mir mit dem Siegesrad

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    Wie bereits angekündigt, habe ich mich direkt am nächsten Morgen in aller Frühe wieder aufs Rädchen geschwungen und bereits da war klar: Alles richtig gemacht! Kein einziger Touribus begegnete mir auf der Strecke! Als ich dann bei den Ruinen ankam, bin ich noch flux (schreibt man das so?) vor der ersten Gruppe reingehuscht. Die war nämlich damit beschäftigt sich die erste Sehenswürdigkeit anzuschauen. Guide: „At the left hand side, there is the toilets…..“
    Ich hab die Toiletten ignoriert und wurde direkt nach Eroberung des Mayageländes mit Lurchi belohnt.

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    Und mit dieser mir namentlich nicht bekannten Schönheit.

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    Die antiken Steinchen waren auch hübsch anzusehen….

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    Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug, leider überschattet vom Abschiedsschmerz. Ich sagte leise „Tschö“ zu meinem orangenen Weggefährten und ging wieder zu Fuß weiter.

    Abends vorm Yoga habe ich dann eine New Yorkerin kennengelernt, mit der ich dann zusammen Abendessen war. Ich weiß nicht mehr, wer meiner zahlreichen bereits um die Welt gereisten Freunde, das zu mir gesagt hat, aber dies war der erste Beweis für die Aussage „Was die Leute angeht wird man toleranter!“…… das Mädel war echt nett aber trotz koreanischer Eltern, war ihr nicht bekannt, was gerade in Nordkorea abgeht. Sie kannte noch nichtmal den Namen Kim Jong-il. Also, sie war gerade erst aus NY angereist also nicht ein Jahr lang von allen Nachrichten abgeschnitten oder so.

    Heute habe ich nach unzähligen herabschauenden Hunden, primär meiner neuen Lieblingsbeschäftigung „Löcher in die Luft starren“ gefröhnt. Das wird auf die Dauer allerdings etwas langweilig, das Wetter ist auch nicht so dolle hier und daher breche ich morgen meine Zelte hier ab, um die nächsten 2 Tage vorwiegend im Bus zu verbringen.
    Tag 1
    Tulum – Chetumal (immer noch Mexiko) – 3 Stunden
    Tag 2
    Chetumal – Flores (Guatemala) über Belize – 8(hoffentlich nicht mehr!) Stunden

    In Flores gibts dann erstmal ein richtiges Backpacker Hostel mit hoffentlich mehr Anschluß als hier
    bei den sich selbst finden wollenden Yogis. Und endlich mal wieder antike Steinchen – Tikal!!!

    In diesem Sinne, vorerst Tschö Karibik, wir sehen uns in 4 Wochen!

    Nachos zum Frühstück

    Januar 03, 2012 Von: judyinthesky Kategorie: Latinoamerika

    Jetzt ist es also wirklich vollbracht und ich bin in Tulum, Mexiko. Das ich tatsächlich in Latinoamerika bin, konnte ich ob der Nachos auf dem Frühstücksbuffet, nicht mehr leugnen.

    Aber der Reihe nach. Als ich mich gestern dann tatsächlich von meiner Familie verabschieden musste, ist mir doch sehr mulmig geworden. War das die richtige Entscheidung und warum mache ich das bloß, ist doch eigentlich ganz schön Zuhause. Abschiede sind aber ja bekanntermaßen sowieso nicht so mein Ding und daher blieb nur Augen zu und durch.

    Als ich dann endlich im Flieger saß, kam auch noch die Nervosität hinzu, ob das auch alles so gut geht und so. Ziemlich gerädert vom Flug und all den Emotionen kam ich dann nach endlosen Stunden endlich in Cancun an. Sagen wir mal so, da bin ich doch froh, dass ich Cancun nach einer Nacht schon verlassen konnte. Wenn nicht alle Spanisch gesprochen hätten, wäre ich glatt dem Glauben erlegen, in Florida zu sein – riesen Autos, McDoof, Burger King, Starbucks und dann auch noch ein Mazdahändler 😉
    Die erste Nacht hatte ich ja vorgebucht und konnte so mein Superschnäppchen im King Size Bed genießen.

    Naja, viel Schlaf gabs trotzdem nicht, trotz 20 Stunden Reise, hat mich der fiese Jetlag nicht in Ruhe gelassen.

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    Heute morgen bin ich dann in aller Frühe zum Frühstücksbuffet und siehe da, neben den erwarteten Eiern gabs Nachos – MIT KÄSE überbacken, wie im Kino oder so. Ich konnte mich trotz aller Verlockung aber nicht überwinden. Sehr froh war ich aber über den Honig. Immerhin musste ich nicht direkt am ersten Morgen meine Marmeladenphobie überwinden…..

    Dann ab in den Bus nach Tulum und hier bin ich nun seit ein paar Stunden. Schön ists und die Sonne scheint. Nette Leute gibts auch und wenn ich mich überwinden kann, könnte ich mich gleich direkt in den herabschauenden Hund begeben, vielleicht warte ich aber auch bis Morgen und geh endlich mal schlafen.

    Und hier die Antwort auf die Frage, warum mache ich das bloß?

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