Oh wie schön ist Panama – San Blas Inseln
Da war es also endlich soweit, am 26. März bestiegen wir die OneWorld in Richtung Kolumbien. Wir das waren insgesamt 11 Passagiere und die Crew, die aus 3 jungen Amerikanern besteht. Die Gruppe war, was man bei uns eine gemischte Tüte nennt – Kanadier, österreicher, Amis, Australier und ein Rumäne (wobei…..naja dazu später mehr).
Gegen 19 Uhr Abends sind wir dann in Portobello, Panama losgeschippert und am nächsten morgen als ich nach einer recht schlaflosen Nacht aus meiner Kajüte gekrochen bin, war es schon zu sehen – das panamesische Paradies. Ich bin sicher, dass haben kleiner Bär und kleiner Tiger eigentlich gemeint.
362 karibische Inseln, eine schöner als die andere. Die Inseln sind zum größten Teil unbewohnt oder es steht nur eine Palme drauf oder eine Familie lebt darauf. Angeblich soll es auch Inseln geben mit mehr Infrastruktur aber die haben wir schön gemieden und sind 3 Tage durch die Einsamkeit geschippert.
Theoretisch und offiziell gehören die Inseln zu Panama aber alle Inseln werden von den Kuna bewohnt, daher nennt man die Inseln auch Kuna Yala. Etwa 40 000 Kunas leben dort und das ganze Gebiet ist mehr oder weniger autonom von Panama. Handys haben die aber natürlich auch alle…..
Die 3 Tage auf den Inseln waren wirklich paradiesisch – blauer Himmel, türkises Wasser, weiße Strände, Schnorcheln, Schwimmen, vom Boot hüpfen, am Strand liegen, lecker Fisch, viel Sonnenbrand, Lagerfeuer am Strand……hach!!!! An einem Morgen haben wir sogar Yoga am Strand gemacht und ich hab endlich meinen Frieden mit dem herabschauenden Hund gefunden.
Die Menschen an Bord waren wirklich nett und lustig, da bin ich sehr dankbar für, denn auf so einem kleinen Segelboot wirds ja auch mal echt eng und gemütlich.
Was dann folgte waren 36 Stunden Segeln durchs offene Meer und auch da hatten wir echt Glück, da der Seegang wirklich OK war und panamesische Seekrankheitstabletten einen ordentlich aus den Latschen hauen. Also waren wir alle gleichmäßig beduselt und damit beschäftigt nicht seekrank zu werden. Mir hats gefallen – das hatte was meditatives und man hat sich so gefühlt als wäre man der einzige Mensch auf Erden, nur Wasser um einen rum……. wir haben in 2 Tagen Segeln ein einziges Schiff gesehen.
An Tag 5 kamen wir dann in Cartagena an und lustigerweise fings bei mir erst dann an zu schwanken. In der Nacht hab ich gedacht, mein Bett ist ein Boot.
Das war definitiv der krönende Abschluss des Kapitels Centralamerika! Also, solltet Ihr jemals von Panama nach Kolumbien reisen wollen – UNBEDINGT über die San Blas Inseln (sorry Little Corn…..aber das sind meine neuen Lieblingsinseln)…..
One World
San Blas
Einziges Schiff in 36 Stunden
Land in Sicht
So und hier der Kracher zum Schluss – die kolumbianischen Immigrationsbehörden haben herausgefunden, dass der Rumäne an Bord mit gefälschtem Pass unterwegs war……. kein Witz, wir hatten uns schon die ganze Zeit gefragt, was eigentlich in dem riesigen silbernen Koffer war, den er dabei hatte……die Spekulationen reichen von Dealer bis internationaler Spion. Wir werden es nie erfahren.
Ach so und man muss nicht meinen, dass die Kolumbianer da was unternommen hätten. Die Einreise per Schiff läuft über einen Agenten, d.h. man sieht als Passagier nie einen Grenzbeamten. Leichtes Spiel für den Rumänen…..
April 5th, 2012 at 12:09
Was ist denn jetzt die nächste Station?
Meine Buenos-Aires-Reise ist übrigens fix: Bin wohl zwischen dem 13. und 19. Juni in Buenos Aires. Kannst Du schon so weit planen?
Ich nehme jetzt mit Jazmin Kontakt auf, die wissen noch nichts davon.
Sind noch in Kärnten:
http://www.wellness-huette.at/home/Wellness-Huette
Perfektes Domizil, waren drei Tage Skifahren, einen Tag Bergwandern, heute ist nur Wellness angesagt.